Von der feierlichen Eröffnung: „Schatz, wir haben einen Gemüsegarten!“ bis zum Saisonstart sind es glücklicherweise noch ein paar Monate. So haben wir genügend Zeit, uns mental auf das Abenteuer einzustellen. Genüsslich stellen wir uns vor, wie wir gemeinsam die Erde umgraben, und ziehen uns gegenseitig mit der Fantasie auf, dass der eine sich gemütlich im Gartenstuhl räkelt, während der andere auf den Knien in den Gurken wühlt. Aber in die Vorfreude und Visionen von Sonne, Freiluftspaß und vollen, bunten Gemüsekörben mischen sich gelegentliche auch Ängste. Etwa dann, wenn uns skeptische Freunde darauf hinweisen, dass es mit einmal gießen pro Woche nicht getan sei. Ganz im Gegenteil, so ein Gemüsebeet könne einem etliche Stunden rauben und vom Jobstress geplagte Großstädter wie uns regelrecht terrorisieren. Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Die Neugier aufs Gärtnerhandwerk und die Lust auf selbst gezogenes Gemüse steigen. Wir sind entschlossen, die Herausforderung Gemüsegarten anzunehmen. Und wie gesagt: Es geht ja erst in ein paar Monaten los…