„meine ernte“ – eine tolle Idee!

Ohne „meine ernte“ würden wir jetzt nicht von selbst gezogenen Tomaten träumen, uns keine Gedanken über das richtige Schuhwerk oder die passende Arbeitskleidung machen, weder lustige Salatpartys noch verschimmelte Gurken imaginieren und auch nicht von der Invasion der Killerkartoffelkäfer fantasieren. Aber wer und was ist „meine ernte“? Dahinter stecken die beiden Betriebswirtinnen Wanda Ganders und Natalie Kirchbaumer, die sich beim Studium in Mannheim kennengelernt hatten. Irgendwann hatten sie genug von ihren festen Jobs und entwickelten gemeinsam eine spannende Geschäftsidee: Sie wollten dafür sorgen, dass Städter ihr eigenes Gemüse anbauen können, stets für eine Saison. Zum Kennenlernen und Ausprobieren, vielleicht auch als Entscheidungshilfe für einen späteren eigenen Garten.

Bei der Realisierung ihrer Idee, zunächst nebenbei verfolgt, wurde bald der Aufwand zu groß. Also kündigten die beiden ihre Festanstellungen und stürzten sich in die Selbstständigkeit. 2010 gingen Ganders und Kirchbaumer in sechs Städten an den Start. Heute sind sie mit ihrem Unternehmen „meine ernte“ in 16 deutschen Städten vertreten, wo sie jeweils mit Landwirten vor Ort ihre Vereinbarungen getroffen haben. Die Landwirte stellen das Feld und säen und pflanzen einmalig diverse Gemüsesorten aus – die in Gartendingen meist unbedarften städtischen Hobbygärtner pachten eine Parzelle für eine Saison, müssen ihr Gemüsebeet selbst pflegen, dürfen das vom Landwirt Gesäte ernten und können nach Belieben nachsäen. Anleitung und Unterstützung erfolgt durch regelmäßige Newsletter mit allen wichtigen Infos – und durch die Sprechstunde, die der Landwirt einmal pro Woche vor Ort für die Pächter durchführt. Gartengeräte und Gießwasser werden gestellt. Wie man aus der Tagespresse erfährt, wollen die beiden Gründerinnen 2013 erstmalig in die Gewinnzone vorstoßen. Wir wünschen ihnen dafür viel Erfolg!

 

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